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                  Armenfürsorge und Krankenhaus in Bensberg

Einführung in die Thematik von Willi Fritzen 

Armenführsorge wurde schon lange und speziell auf Bensberg bezogen, schon seit dem Mittelalter von der Kirche durchgeführt. Arme, Witwen und Waisen unterstanden der kirchlichen Gerichtsbarkeit und fanden dort ihr Recht.
Die Kirche suchte z.B. nach den unehelichen Vätern, drängte sie zur Unterhaltspflicht dem Kinde gegenüber, bzw. auch zur Heirat der Mutter. Die Kinder der Armen wurden unentgeltlich unterrichtet.
Die Unterstützung erfolgte weniger durch Geld als vielmehr in Lebensmitteln, Kleidern, Schuhwerk - Brennmaterial etc.
Das nötige Geld kam durch Kollekten, oder von Zinsen und Verpachtungen zusammen. Den Bensberger Armen stand ein hinter dem Schloss (Burggraben) gelegenes Armenhäuschen zur Verfügung.
1856 bekam Bensberg einen neuen Pfarrer (1856 - 1863), sein Name: Leopold, August, Clemens, Hubert Reichsgraf von Spee. Er holte am 19. März 1859 vier Schwestern aus der Kongregation der armen Dienstmägde aus dem Mutterhaus zu Dernbach Ww. nach Bensberg und richtete im Haus Weier gleich neben der Kirche ein erstes kleines Krankenhaus ein.
Es war ein Zufall der Geschichte, dass das stark verfallene Alte Schloss zum Abbruch verkauft werden sollte. Er erwarb das Alte Schloss und renovierte es, um darin ein Krankenhaus einzurichten.  
Schon bald wußte man, dass das Gebäude aus architektonischer Sicht schlecht für ein Krankenhaus geeignet war.
Aber darauf verzichten wollte man schließlich auch nicht und hoffte auf bessere Zeiten. 
  Das Krankenhaus im ehemaligen Alten Schloss mit 130 Betten trug den   
  Namen:
                          Krankenhaus "Maria Hilf" Bensberg 
Doch die eingeschränkten Möglichkeiten, die dieses Krankenhaus bot, wurden in einer Zeit der veränderten Lebensumstände, des starken Bevölkerungsanstiegs und steigender medizinischer und hygienischer Anforderungen immer mehr zu einem Problem.
Das Krankenhaus war als zentrales Krankenhaus zu klein, um den Bedarf an Krankenhausbetten annähernd zu decken. Das Bauwerk selbst - einschließlich der räumlichen Unterbringung der Kranken - und Behandlungsräume war ungeeignet und unwirtschaftlich.
Es gab große Krankenzimmer, wo teils 6 - bis 8 Betten aufgestellt waren. Die Inneneinrichtung war überaltert und unzulänglich. Dadurch war die ärztliche und pflegerische Fürsorge erschwert und das Pflegepersonal überfordert.
In Anbetracht dieser ausweglosen Lage wollte der Orden das Krankenhaus schon 1952 stilllegen.
Unter der Voraussetzung, dass ein neues Krankenhaus gebaut würde, waren die Schwestern bereit, bis zur Fertigstellung eines neuen Krankenhauses den Betrieb weiter zu führen.

Krankenhausneubau
Die Vorarbeiten für einen Krankenhausneubau begannen im Jahre 1952, als die Dernbacher Schwestern das Krankenhaus "Maria Hilf" aufgeben  und selber kein neues Krankenhaus bauen wollten. In Verhandlungen mit den Pallottinerinnen aus Limburg konnte die Stadt Bensberg erreichen, dass sich dieser Orden für den Neubau und die Führung eines modernen Krankenhauses in Bensberg bereit erklärte.

In meiner nachfolgenden Fotoshow zeige ich zunächst einige Bilder vom Krankenhaus "Maria Hilf", das bis zur Fertigstellung des Vinzenz - Pallotti - Hospitals im sogenannten "Alten Schloss" weiterhin untergebracht war.
X.
 

 Zustand des "Alten Schlosses"
 nach dem Einsturz. Infolge dessen
 sollte die Ruine "auf Abbruch"
 verkauft werden.
 Unter dem Bensberger Pfarrer
 von Spee wurde das Alte
 Schloss repariert und diente
 fortan als Krankenhaus.




 Das ehemalige "Alte Schloss"
 nach der Renovierung und
 Umgestaltung nunmehr das
 Krankenhaus "Maria Hilf" von 
 Bensberg.
 
 Krankenhaus "Maria Hilf" in
 Bensberg. Mit 130 Betten 
 war es als zentales 
 Krankenhaus zu klein, um den 
 Bedarf an Krankenbetten zu 
 decken.  





 
 
 Blick in den Innenhof des
 Krankenhauses. Rechts der 
 eigentliche Krankenhaus = 
 Bereich, links die Kapelle.
 
 Krankenhauskapelle im
 ehemaligen
 Krankenhaus "Maria Hilf"
 Anläßlich 1. Spatenstich für
 das künftige Vinzenz - Pallotti -
 Hospital am 24. Oktober 1956
  Baustelle des Vinzenz - Pallotti -
 Hospital in Bensberg.
 Grundsteinlegung zur
 Kapelle am 21. Nov. 1957
 Momentaufnahme während
 der Bauzeit. 

Einweihung der Kapelle durch Kardinal Josef Frings am 12. Dez. 1958 
 Anläßlich Einweihung
 der Kapelle durch den 
 Kölner Kardinal Frings.  
 am 7. Okt. 1958 Aufnahme
 der ersten Patienten im
 neuerrichteten
 Krankenhaus. Das Foto zeigt
 das Krankenhaus von der
 Hofseite.
Verehrter Besucher dieser Internetseite.
Aus einer Vielzahl von Bildern aus meiner Fotosammlung nun einige Bilder die für sich selber spechen sollen. Vieler dieser Bilder sind Momentaufnahmen aus dem Krankenhausalltag, die über einen langen Zeitraum hinweg entstanden sind, und die ich nur sehr knapp oder nicht kommentiert habe. 
 Ein Vierbettzimmer aus
 den Anfangsjahren.
 Behandlungsraum aus
 den Anfangsjahren.
 Krankenhausküche als im 
 Krankenhaus noch selber
 gekocht worden ist.
 Zweibettzimmer
 Krankenhaus nach
 Erweiterung von der
 Rückseite.
 Auf Station.

Wandkreuz in der Kapelle
 Kapelle des Krankenhauses
 Statue der Gottesmutter
 auf der Empore.
 Bildnis des Hl. Vinzenz Pallotti
 der Namensgeber des Hospitals.
 Festgottesdienst aus
 Anlaß 50 Jahre VPH
 am 5. Oktober 2008
 Parkanlage rund um das 
 Krankenhaus lädt ein zum 
 erholsamen Spaziergang. 
 Hospiz
 Hospiz
 Im Klosterweltladen.
 Hier kann man viele
 nützliche Dinge kaufen 
 und unterstützt den 
 Orden bei seiner 
 Missionsarbeit. 
 Der Klosterweltladen ist
 sonntags und werktags
 zu festen Öffnungszeiten
 geöffnet.
 Zum Abschluß meiner
 kleinen Fotoserie über
 das Vinzenz - Pallotti -
 Hospital in Bensberg,
 hier noch einmal ein 
 Foto von der großen
 Parkanlage am
 Krankenhaus. Hier kann
 man getrost die Seele 
 baumeln lassen.
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